Pädagogisches-Konzept

Ziele

Den Kindern Geduld und Aufmerksamkeit schenken. Viel Lob und positive Bestärkung unterstützen eine gute Entwicklung. Die Kinder können selbst mitwirken und ausprobieren, so fördert man ihr Selbstvertrauen in eigene Stärken. Wir gehen immer auf „Schatz“ – und nicht auf „Fehlersuche“.

Im kleinen familienergänzenden Umfeld lernen Kinder Regeln und Rituale kennen und umzusetzen.

Kinder werden durch individuelle enge Bindungsarbeit selbständig und selbstbewusst und handeln und denken eigenständig.

In geeigneter Umgebung mit ausreichend entwicklungsfördernden Materialien können die Kinder auf ihrer Entdeckungsreise forschen, entdecken, ausprobieren und weitere Neugierde befriedigen.


Pädagogische Arbeit

Kinder fühlen sich sicherer in einer Struktur, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Daher gibt es feste Ritualen, um ihnen auch eine Art „innerer Uhr“ zu geben. Dazu zählen zum Beispiel Morgenkreis und Begrüssungslied.

Das richtige Mass zwischen „selbst machen lassen“ und „Anregung bieten“ zu finden und zu erkennen, was das Kind braucht, gehört mit zu meiner Arbeit. Das Kind erlebt und erforscht in meinem Beisein und ich stehe ihm erklärend und unterstützend zur Seite.

Je nach Wetterlage sind wir natürlich auch viel draussen. Wir gehen in den Garten, auf den Spielplatz oder in den Wald.

Um Kindern „Erfolgserlebnisse“ zu ermöglichen, beobachte ich die Kinder und fördere ihre Stärken, und biete ihnen herausforderndes und spannendes Material an z.B. Bauklötze, Papierrollen, Knete oder Fingerfarben. Gemeinsames Turnen oder Tanzen zu Kindermusik fördert sowohl die Fein- als auch die Grobmotorik der Kinder z.B. durch einen kleinen Hindernisparcours zu laufen, krabbeln oder hüpfen.

Des weiteren werden Sachen z.B. Körperteile oder alltägliche Sachen benannt, was sehr wichtig für die Sprachförderung ist. Darunter fallen auch Bücher vorlesen oder zusammen anschauen, Sprach/Fingerspiele oder auch die Erlebnisrunde (Was haben wir am Wochenende mit Mama und Papa gemacht).

Durch Kleinigkeiten fördere ich das Elementare und Mathematische Denken. Erschrecken sie jetzt nicht, es geht nicht darum, das ihr Kind das 1×1 mit zwei beherrscht oder ein gleichschenkliges Dreieck zeichnen kann. Im Sandkasten gibt es verschiedene Förmchen, die man sowohl benennen kann, als auch gleiches und ungleiches sortieren kann. Wir experimentieren mit Wasser und Sand und lernen dabei, was viel ist und was wenig ist. Im Garten bauen wir einen Strassen Parcours mit Ampel, Strassenschilder und Pylonen, den die Kinder dann spielerisch mit Bobby Car, Laufrad oder auch zu Fuss erkunden können.

Bei Kindern ist Bewegung sehr wichtig, damit sie die eigenen körperlichen Fähigkeiten kennen lernen und weiterentwickeln können. Wir toben daher auch mal durch die Wohnung oder aber üben das Balancieren im Turn-Parcours.

In unserer Familie sind Tiere ein wichtiger Bestandteil. Zu uns gehören noch drei Katzen, wovon zwei auch mal im Alltag in der Tagespflege mit dabei sind gelegentlich gucken kommen und sich ihre Streicheleinheiten bei den Tageskindern abholen. Unser Golden-Retriever Rüde Buma ist seit September 2016 ebenfalls fester Bestandteil in meiner Tagespflege. Er ist als Welpe von 8 Wochen dazu gekommen und quasi mit der Tagespflege gross geworden. Die kleinen Mäuse freuen sich immer , wenn sie mit dem Buma spielen dürfen in meinem Beisein. Da wird das Sitz geübt und fleissig Leckeren gegeben. Meistens jedoch verschläft der Buma den ganzen Vormittag. Bei Ausflügen oder Spaziergängen darf er dann zur Freude der Kinder auch mal mit.

In unserem Garten ist auch noch die Villa Löwenzahn, die von den Tageskindern mitgestaltet und stetig geändert wird. Dort wohnen unsere Kaninchen Klopfer und Blume, die von den Kleinen auch mal besucht werden und dann mit Möhren versorgt werden.                                                                                                    

Die kleinen Mäuse lernen so spielerisch den richtigen Umgang mit Tieren und wissen die Tiere auch als Lebewesen zu schätzen.

Das war ein bisschen von allem, was ich mit meiner Arbeit als Tagesmutter bei den Kindern fördern möchte. Natürlich passiert es spielerisch und es passiert auch nicht alles auf einmal.

Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo und es muss die notwendigen Erfahrungen selber machen Können, um die nächste Hürde bewältigen zu können. Schritt für Schritt im eigenen Tempo wird das Kind zum Ziel Kommen. Ich bin präsent und gebe Hilfestellungen. Eine „Überpädagogisierung“ des Alltags ist wie schon oben erwähnt nicht förderlich und ich achte darauf ein gesundes Mass an Förderung, Ruhe und Entspannung gibt. Ein Kind muss auch mal Kind sein dürfen.

Ich lege für die gesamte Betreuungszeit ihres Kindes ein Portfolio an, welches unter anderem Fotos, Ereignisse, Basteleien und Bilder enthält und eine anschauliche Dokumentation ist. Dieses Portfolio erstelle ich zum Teil mit den Kindern, da sie es nach Ende der Betreuungszeit auch als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen dürfen. Es ist für die Kleinen auch viel schöner seitdem wir nur noch mit Fotos arbeiten, da sie sich selber und die Gruppe darauf wieder erkennen.

Rechte der Kinder

Jedes Kind hat von Geburt an auch Rechte, die im §8 SGB VIII verankert sind. Demnach hat jedes Kind ein Recht auf Förderung seiner eigenen Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit sowie auf Schutz vor Gefahren für sein Wohl. Kinder haben auch noch nach §8 SGB VIII ein Recht drauf, an Entscheidungen und Prozessen, die sie als Person oder ihre Lebenswelt betreffen, beteiligt zu werden.  

Kinder haben ebenfalls ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Jegliche körperlichen und seelischen Bestrafungen sind absolut unzulässig.

Eine Kindertagespflegestelle stellt auch für die Kleinsten unserer Gesellschaft ein Lern- und Übungsfeld für soziales Handeln dar und für das Einüben demokratischer Fähigkeiten dar. Die Kinder sollen im Alltag in der Gruppe der Kindertagespflege die Möglichkeit haben, im täglichen Umgang, im gemeinsamen Spielen und Lernen ihre demokratischen Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen. Kinder lernen besonders effektiv, wenn sie gemeinsam mit anderen ihre eigenen Erfahrungen sammeln können.

Kinder sind Experten ihrer eigenen Lebenswelt und sie können ihren Lebensalltag gezielt und bewusst mitgestalten. Die Kinder lernen in der Gruppe sich der Kindertagespflegeperson oder ihrem Spielpartner mitzuteilen was ihre Interessen, Bedürfnisse, Ideen, Wünsche oder auch Kritikpunkte sind.
Natürlich findet das alles Altersentsprechend statt und wird dem Entwicklungsstand eines jeden Kindes individuell angepasst.

Qualitätssicherung / Qualitätsentwicklung und Kooperation

Als Kindertagespflegeperson bin ich im Besitz einer gültigen Pflegeerlaubnis für die Betreuung von 5 Tageskindern ausgestellt durch das Jugendamt der Stadt Lohmar. Mit dem Jugendamt der Stadt Lohmar erfolgt eine enge Zusammenarbeit und Kooperation meinerseits. Eine absolute Transparenz gegenüber meiner Fachberatung gehört dazu. Die Pflegeerlaubnis wird alle 5 Jahre erneuert und neu überprüft. Polizeiliches Führungszeugnis und Gesundheitszeugnis sind unter anderen Voraussetzungen für die Pflegeerlaubnis.

Der Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder wird alle zwei Jahre aufgefrischt.

Desweitere sind regelmäßige Fortbildungsstunden vorgesehen, die zu verschiedenen Themen besucht werden. Mindestens 12 Fortbildungsstunden pro Kalenderjahr sind Pflicht. Auch findet ein regelmäßiger Austausch der Kindertagespflegepersonen der Stadt Lohmar.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eine offene und Intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, bildet die Grundlage für meine Arbeit als Tagesmutter. Weil für beide Parteien das Wohl des Kindes im Vordergrund steht.

Um meine Arbeit der Tagesmutter den Eltern verständlicher zu machen, sind Austauschgespräche „lebensnotwendig“. Dazu zählen unter anderem Tür- und Angelgespräche beim Kommen und Abholen, Elterngespräche, Entwicklungsgespräche und das Portfolio. Das Portfolio ist jederzeit für die Eltern einsehbar.

Die täglichen Begegnungen beim Bringen und Abholen sind wichtige Bestandteile der Beziehungspflege zwischen der Tagesmutter und den Eltern. Sie unterstreichen, das gemeinsame Interesse am Wohl des Kindes und ermöglichen den Eltern, die so wertvolle Teilnahme am Alltag ihres Kindes und dessen Entwicklungsschritten. Eine kurze Information über Erlebnisse oder Ereignisse, die Zuhause oder in der Tagespflege geschehen sind (z.B. schlaflose Nächte, ein „Streit“ mit dem besten Freund u.v.m.) machen es allen leichter auf das Kind einzugehen und Handlungen besser zu verstehen.

Die Zusammenarbeit sollte als Erziehungspartnerschaft gesehen werden, da das Tageskind einen Teil des Tages in der Kindertagespflegestelle verbringt. Offenheit, Respekt und das Einhalten von Absprachen von beiden Seite sollte selbstverständlich sein, um eine gemeinsam abgestimmte Erziehung und Betreuung zu gewährleisten. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Einhaltung der Schweigepflicht um eine vertrauensvolle Beziehung und gegenseitiges Verständnis aufzubauen.

 

Tiere in der Tagespflege AladinsZauberBlume

In unserer Familie gehören unsere Haustiere zur Familie dazu und sie sind ein wichtiger Bestandteil.                    

Wir haben 2 Hunde, 2 Katzen und 2 Zwergkaninchen.

Die Hunde sind bei der Stadt Lohmar angemeldet und haben eine Versicherung bei der Agila. Die Tiere des Hauses werden pro Forma alle 3 Monate entwurmt und werden regelmäßig geimpft. Ein Sachkundenachweis nach §11 des Landeshundegesetzes liegt meinerseits vor.

Tiere können den Entwicklungsprozess von Kindern positiv beeinflussen. Der Kontakt mit Tieren kann soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen stärken.

In meiner Tagespflege lernen die Kinder die Hunde, die Katzen und auch die Kaninchen als Lebewesen kennen und lernen den richtigen Umgang mit ihnen. Die Hunde begleiten uns natürlich bei unseren Ausflügen in die Natur oder in den Garten. Unsere Katzen gehen eher ihre eigenen Wege, aber kommen auch gerne vorbei, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.

Genau wie meine Tageskinder jederzeit die Möglichkeit haben sich zurück zu ziehen, so haben das unsere Tiere im Haus auch. Die obere Etage ist jederzeit der Rückzugsort für Hund und Katz und ich habe jederzeit die Möglichkeit verschiedene Bereiche abzugrenzen durch Türschutzgitter.

Trotzdem gibt es natürlich auch ein paar Spielregeln im Umgang mit den Tieren, die die Kinder spielerisch und dem Alter entsprechend lernen.

In meinem Beisein dürfen allerdings auch Leckerlis wie Möhre oder Gurke gereicht werden, was selbst die Allerkleinsten gerne machen.

Ich vertraue meinen Tieren und meinen Tageskindern zu 100%, aber nichtsdestotrotz habe ich einige Vorbereitungen getroffen.

Schlafende Tiere werden in Ruhe gelassen und nur aus der Ferne beobachtet.

Die Kinder sind niemals alleine mit den Tieren des Hauses.

Die Tiere werden nicht im Beisein der Kinder ihre Hauptmahlzeiten bekommen, sondern werden gefüttert, wenn die Kinder schlafen.

Unsere Hunde sind seitdem sie bei uns sind als Welpen schon in einer ortsansässigen Hundeschule und lernen da immer noch mit mir zusammen zu arbeiten und werden dort auch kopfmäßig gefordert.

Dies alles führt dazu, dass unsere Hunde sehr ausgeglichen sind und meine Arbeit mit den Tageskindern positiv fördern.

Ponys, Pferde, Esel oder auch Kühe können allerdings auch mal in unserem Alltag vorkommen. Sei es bei einem Ausflug in der Natur, einem Bauernhof oder auch zu unserem Reitstall. Ich begleite die Kinder in Ihrem Umgang, mit den doch recht großen Tieren und beende den Ausflug mit strahlenden Kinderaugen.

Kinder, die unter einer Tierhaarallergie leiden, können leider nicht in meiner Tagespflege aufgenommen werden, da ihre Gesundheit an erster Stelle steht. Meine Tagespflege wird aus hygienischen Maßnahmen jeden Tag gereinigt.